Einen Friedenslauf veranstaltete die Bachschlossschule Bühl für alle Nationen und Religionen. Schüler*innen von Klasse acht bis zehn, erhielten im Vorfeld des Friedenslaufes von den Ethik- und Religionslehrkräften Informationen über die „Goldene Regel“ in den Weltreligionen.
Einige besprachen auch die Ringparabel aus „Nathan der Weise“ von Gotthold Ephraim Lessing. Die Klassen machten sich zu Fuß auf den Weg zum Friedenskreuz in Bühl, das im Jahr 1951 als Friedenssymbol aus ehemaligen Bunkeranlagen der französischen und deutschen Seite errichtet wurde. Die letzten Meter zum Friedenskreuz wurden schweigend gegangen und jeder und jede hatte die Aufgabe, sich Gedanken über den Frieden im eigenen Umfeld zu machen. Im Vorfeld wurden Texte zum Thema Frieden aus dem Buddhismus, dem Judentum, Christentum und dem Islam gesammelt. Diese wurden bei der Aktion am Friedenskreuz vor Ort von Schüler*innen sowie von Lehrkräften vorgetragen, jede Klasse in ihrem eigenen Kontext, angeleitet von Lehrerin Sabine Baßler. Es wurde besonders an alle gedacht, die selbst aus einem Kriegs- oder Krisengebiet kommen und jetzt als Schüler oder Schülerin an der BSS sind und deren Verwandte oder Freunde teilweise noch immer in einem Kriegs- oder Krisengebiet leben. Was können wir in der Schule, in der Gesellschaft für ein gutes, ein friedliches Miteinander tun? – diese Frage muss täglich neu beantwortet werden und das ist gleichzeitig eine Aufgabe für alle. Jeder und jede hat ein Recht auf LEBEN.
Alle Klassen konnten auf dem Weg zum oder vom Friedenskreuz zurück zur Schule eigene Friedenssymbole gestalten. Klasse zehn gestaltete ein Herz aus Kerzen und versammelte sich hinter der Flagge, auf der viele unterschiedliche Nationalflaggen zu sehen sind, diese bekam jede Klasse geschenkt, damit der Friedenswunsch und die Arbeit daran sichtbar im Klassenzimmer bleiben. Die Würde des Menschen ist unantastbar.