BSS läuft für den Frieden

Alle Schülerinnen und Schüler der BSS, also insgesamt 1040 Beine, machten sich am Dienstagmorgen auf den Weg zum Friedenskreuz in Bühl.

Die Fachschaft Religion lud, aus Anlass des Krieges in der Ukraine, alle Religionen und Nationen zum gemeinsamen Nachdenken über den Frieden ein. Auch zum Nachdenken über alle Kriege weltweit, über alle Menschen, die Kriegserfahrungen haben und an der Bachschlossschule ein Teil der Schulgemeinschaft sind. Auf unterschiedlichen Routen liefen die Klassen gestaffelt, ab 10 Uhr, in Richtung Friedenskreuz, gemeinsam mit ihren Lehrerinnen und Lehrern. Dort warteten der evangelische Pfarrer Götz Häuser und die Lehrerin Sabine Baßler auf die Friedenswandergruppen. 

Burak Aslan (6a) entzündet die Friedenskerze

Anschließend erklärte der evangelische Pfarrer Götz Häuser die Geschichte dieses Friedenskreuzes, das dieses Jahr 70 Jahre alt wird. Er erläuterte, dass nach dem 2. Weltkrieg, einstmals verfeindete Nationen, Deutsche und Franzosen, gemeinsam dieses Zeichen des Friedens aufgebaut haben, aus Trümmerteilen des 2. Weltkrieges (Trümmer des Westwalls der Maginot-Linie bei Bühl). Aus Feinden wurden Freunde! Seit fast 70 Jahren treffen sich Menschen an diesem Ort, um für Versöhnung und Frieden zu beten und für den gemeinsamen Dialog und den weltweiten Frieden aufzustehen.

So auch die Schüler und Schülerinnen der Bachschlossschule Bühl. Die Lehrerin Sabine Baßler zeigte, gemeinsam mit Dominika Csiz (7a) und Dustin Clemens (7a) die Friedenstaube, die aus Menschen besteht und erklärte, dass wir alle gemeinsam die Chance haben, für den Frieden einzustehen, dass wir alle ein Herz haben, das sich für die Menschlichkeit und das Leben einsetzen kann und dass der Frieden für alle Menschen aller Nationen und Religionen von zentraler Bedeutung ist.

Dominika Csiz (7a) und Dustin Clemens (7a) zeigen die Friedenstaube, die aus Menschen besteht und die alle Nationen und Religionen einschließt

Beim Impuls für Klasse 10 wurde Nour Alkhateeb (Klasse 10) in den Mittelpunkt gestellt, die in der fünften Klasse aus dem Syrienkrieg kam und ihre Heimat verloren hat, die erzählen kann, was es bedeutet vor dem Krieg zu fliehen und sich in einem anderen Land neu zurechtfinden zu müssen. Sie wird dieses Schuljahr ihren Schulabschluss machen und kann sich in die neu ankommenden, geflüchteten Kinder und Jugendlichen aus der Ukraine besonders einfühlen. Viele Schülerinnen und Schüler der Bachschlossschule kommen aus den unterschiedlichsten Kriegs- und Krisengebieten der Welt.

Nour Alkhateeb (Klasse 10) mit einer weißen Rose als Hoffnungszeichen für Frieden aller Nationen und Religionen

Anschließend durfte jede Klasse eine weiße Rose und eine Friedenskerze mitnehmen und damit in den kommenden Tagen und Wochen diesen Friedensimpuls und Friedenswunsch in allen Klassenzimmern der Bachschlossschule sichtbar werden zu lassen.

(Text und Fotos: Sabine Baßler)

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