Anlässlich des 50. Jubiläums der Schule folgten neben dem Oberbürgermeister Hubert Schnurr und Bürgermeister Wolfgang Jokerst zahlreiche Mitglieder des Gemeinderats der Einladung von Constanze Velimvassakis, die als Schulleiterin der Bachschloss-Schule die Gäste willkommen hieß.
„Wir sind Vielfalt“ – mit diesem Imagefilm über die kulturelle und vielfältige Arbeit an der Bachschloss-Schule wurde auf die Veranstaltung eingestimmt und ein Überblick über die zahlreichen Angebote und Projekte der Schule gegeben. Eigentlich hätte man die Gäste an dem heutigen Tag in einer bunten Zirkus-Manege begrüßt, um dort gemeinsam das 50jährige Jubiläum zu zelebrieren. Aber es kam sowohl für die Schulgemeinschaft als auch für alle anderen anders…
Bei ihren Begrüßungsworten dankte Constanze Velimvassakis besonders Klaus Dürk als Leiter des Fachbereichs Bildung – Kultur und Generationen sowie Lisa Kohler für die umfassende Unterstützung und Begleitung in diesen von Corona geprägten Zeiten. Man sehe sich für die kommende Zeit „gut aufgestellt“, erklärte die Schulleiterin.
Im Anschluss wurde der Fokus auf die jahrzehntelange Arbeit der Bachschloss-Schule gelegt. Stimmungsvoll war ein Filmbeitrag, den Konrektor Christoph Reichenbach mit Bildmaterial des Bühler Stadtarchivs über den Bau und die Eröffnung der Schule im Jahr 1970, erstellt hatte. Schulleiterin Constanze Velimvassakis nahm daraufhin die Gäste virtuell auf einen Rundgang in das Wirken der Schule im Hier und Jetzt mit und präsentierte sowohl die Schulentwicklung der Grund- als auch der Werkrealschule. Besonders die positive Entwicklung im offenen Ganztagsbereich bringt gleichzeitig ein großes Problem der Bachschloss-Schule zu Tage – der gesteigerte Raumbedarf. Die pädagogischen Konzepte und die Unterrichtsmethoden haben sich im Laufe der Jahre kontinuierlich verändert und fordern für das offene Arbeiten schlichtweg Platz. Ebenso sollen Ruhe- und Rückzugsmöglichkeiten für Kinder im Ganztagsbetrieb geschaffen werden.
Constanze Velimvassakis hob in ihrer Ansprache ebenfalls hervor, dass die Schule aktuell mit insgesamt 21 Inklusionsschülern der „größte Inklusionsstandort im Schulamtsbezirk Rastatt“ sei und auch die Förderung der VKL-Schüler in beiden Schularten einen besonderen Stellenwert einnehme. Anerkennend äußerte sich die Schulleiterin darüber, dass vor allem in der Werkrealschule durch die grundlegende Sanierung und Neuausstattung der Technikräume die Basis für das praktische Arbeiten, was für diese Schulart kennzeichnend ist, geschaffen wurde. Ebenso ist man an der Schule dankbar über die Sanierung des naturwissenschaftlichen Raumes und die sukzessive Erweiterung der digitalen Ausstattung.
Mit dem Versprechen noch in diesem Jahr einen der Hauswirtschaftsräume zu sanieren, würde man sich „der Ausstattung anderer Schulen zumindest annähern“, erklärte Constanze Velimvassakis weiter.
Mit der Umsetzung eines Calistenic-Parkours auf dem Pausenhof der Werkrealschule und mithilfe des Digitalpaktes soll die Schule weiter für die Zukunft fit und leistungsfähig gemacht werden. „Die Zukunft beginnt jetzt“ war ein zentrales Element in der Rede der Schulleiterin. Sie forderte damit die Gemeinde Bühl auf, die Bachschloss-Schule auch zukünftig in ihre Planungen mit einzubeziehen. Denn die wertvolle, pädagogische Arbeit benötige „definitiv mehr Platz – auch für die Lehrkräfte – und Funktionalität der Fachräume“, wie der eindringliche Appel der Schulleiterin lautete.
Oberbürgermeister Hubert Schnurr lobte das fortwährende Engagement von Constanze Velimvassakis und ihrem Team. Man stehe stets in Kontakt über verschiedene Baumaßnahmen, auch wenn aufgrund der aktuellen Finanzlage nicht jeder Wunsch zu erfüllen sei. Dennoch sei die „gemeinsame“ Blickrichtung vorhanden.
Nachdem die Verbundenheit zur Bachschloss-Schule noch durch ein Lied der „Songwriter-AG“ unter der Leitung von Noreen Harff deutlich wurde, ging man in einen gegenseitigen Austausch zwischen der Schulleitung und den anwesenden Gemeinderätinnen und Räte.
Dabei wurden von den Vertreterinnen und Vertretern der unterschiedlichen Fraktionen die Arbeit und das Engagement der Schule gelobt und man versprach, die Belange mit in weitere Sitzungen und Gespräche einzubeziehen. Vor allem Bürgermeister Wolfgang Jokerst betonte, dass die Erfolge der Schule sicht- und spürbar und somit die Forderungen auch berechtigt seien.
Bei einem abschließenden Rundgang durch die verschiedenen Räume, konnten sich alle Beteiligten noch ein Bild über die bereits erfolgten, sowie die zukünftigen Baumaßnahmen der Schule machen.